Das Smartphone, ein Computer mit Internetanschluss

Bis heute haben viele Benutzer von Smartphones das Gefühl, sie würden es mit einem Handy und nicht mit einem Computer zu tun haben. Dieser Endruck trügt, weil Smartphones aufgrund ihrer Größe und ihrer Hauptfunktion als Mobiltelefon viele Menschen schnell vergessen lassen, dass sie mit einem vollfunktionstüchtigen mobilen Computer unterwegs sind.

Der Mobilboom sorgt für mehr Gefahren

Onlinebanking per Bankapp oder Mobiles TAN-Verfahren, Onlineshopping bequem per Smartphone oder das Verfassen und Versenden von brisanten E-mails mit dienstlichen oder privaten Details, die Gefahr ist hoch, dass sensible Daten von kriminellen Betrügern missbraucht werden. Da das Mobile Netz derzeit einen Boom erfährt, wird die Versuchung für „schwere Jungs“ immer größer, mit Schadsoftware auf Daten der Nutzer von mobilen Endgeräten zuzugreifen und diese zu missbrauchen. In den letzten Jahren ist es zu einem sprunghaften Anstieg der Viren und Trojaner gekommen, die speziell für Smartphones und Tablet-PC’s programmiert worden. Im Jahr 2011 identifizierten Experten bereits über 70 Millionen Programme. Die Zeichen der Zeit sind klar: Smartphone und Tablet PC müssen geschützt werden!

Bei kostenlosen Downloads und Apps vorsichtig sein!

Das mit Abstand größte Risiko einer Infektion besteht bei dem Herunterladen von kostenlosen Apps und Downloads, die als wichtige Update für das Betriebsprogramm und andere Anwendungen getarnt sind sowie beim Öffnen von Emails oder den Anhängen in diesen. Deshalb lautet der wichtigste Grundsatz im mobilen Netz: Lade nie etwas herunter, dessen Herkunft du nicht genau kennst und öffne nie eine Email mit einem unbekannten Absender, bei du dir nicht sicher bist! Viele Betrüger stellen manipulierte Software zur freien Verfügung ins Netz und fangen so ihre Mäuse. Alle Apps (Abkürzung für das englische Wort Applikationen zu dt. Anwendungen) sollten im Google, Apple Apps Store, in anderen kommerziellen App Stores oder von den Websiten der Softwarefirmen heruntergeladen werden. Das beste Indiz für eine seriöse App ist in den meisten Fällen immer noch der Preis, der dafür verlangt wird, denn auch die Entwicklung und Bereitstellung von Apps kosten etwas. Es ist nur allzu verständlich, dass Firmen, die sich auf die Programmierung von Anwendungen für mobile Endgeräte spezialisiert haben, auch von etwas leben wollen. Bei kostenlosen Apps sollte der Benutzer sicher sein, dass sie aus einer vertraulichen Quelle wie der Website eines bekannten Unternehmens oder Organisation stammt.

Virenprogramm besorgen

Eine zweite sehr empfehlenswerte Schutzmaßnahme ist das Herunterladen und Installieren eines Antivirenprogrammes auf dem Gerät. Bekannte Anbieter von Antivirenprogrammen für den PC wie Norton oder Kaspersky stellen auf ihren Websiten und in App Stores besondere Versionen für das Mobile Netz zum Download bereit. Bei Norton ist das Programm gratis.

Apple sicherer als Samsung

Das i-Phone und i-Pad von Apple haben gegenüber ihren Konkurrenten in der Sicherheitsfrage einen Vorteil: Apple setzt auf ein geschlossenes System. Ausschließlich die Apps aus dem offiziellen Apple Apps Store laufen auf dem Betriebsprogramm iOS, was sich natürlich für die Verbraucher im höheren Endpreis bemerkbar macht. Der koreanische Konkurrent Samsung stattet den Großteil seiner Geräte mit dem Android Betriebssystem von Google aus. Ähnlich wie Windows ist Android ein System, für das eine Vielzahl von Programmen von Drittanbietern existiert. Hier ist also doppelt Vorsicht geboten und das Virenprogramm sollte zur Standardausrüstung gehören.

Quelle: http://doppio-magazin.de/cms/wp-content/uploads/DOP_0712.pdf

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