Leiden Sie, Ihre Angestellten, Freunde oder Bekannten in der Firma oder zu Hause an blendendem Licht oder starker Hitze aufgrund zu starker Sonneneinstrahlung? Was Sie dagegen tun können und wie sogar der Staat auf dieses Problem reagiert, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.

Das Leben mit und ohne Sonne

Das Sonnenlicht ist für Menschen überlebenswichtig. In den nördlichen Breiten beten viele Menschen es an und betreiben das Sonnenbaden als eine Art Sport. Es ist allgemein bekannt, dass in den Wintermonaten die dunklen Tage in den skandinavischen Ländern zu erhöhten Selbstmordraten und exzessiven Alkoholkonsum führen. Ärzte verschreiben ihren depressiven oder angeblich depressiven Patienten Lichtkuren. So wenig wie die lange Dunkelheit dem Gemütszustand in positiver Weise gut tut, so wenig ist die dauerhafte und zu starke Sonneneinstrahlung für die Menschen ein wünschenswerter Zustand.

Hitze aufgrund starker Sonneneinstrahlung

Besonders nervend ist es, wenn Mensch vor dem Bildschirm sitzt und konstruktiv etwas zum Bruttoinlandsprodukt beisteuern will (soll). Die Sonne knallt ungehindert durch das Fenster und bruzzelt einem das Hirn weich und auf dem Bildschirm ist gar nichts mehr zu sehen. Dann ist ein Arbeiten schlichtweg nicht mehr möglich. Aber auch Freizeitbeschäftigungen wie Fernsehen oder Lesen machen unter diesen Umständen keinen Spaß mehr. Ein zweiter Punkt ist die starke Erhitzung der Räume. Selbst im Herbst kann es an wolkenlosen Tagen zu unangenehm hohen Raumtemperaturen kommen.

Vorschlag 1: Vorhänge zuziehen

Im ersten Fall ziehen Sie einfach Ihren Fenstervorhang zu …. und das blendende Licht ist aus dem Raum. Das Problem dabei ist aber, dass sich die Räume trotzdem weiter aufheizen weil die schweren Vorhänge in der Regel die Sonnenwärme größtenteils absorbieren anstatt sie wieder abzugeben. Dagegen könnten zum Beispiel Vorhänge mit extra reflektierenden Eigenschaften angebracht werden. Oft ist es dann aber ein wenig zu dunkel. Keine ideale Atmosphäre, um mit freien Kopf und weiten Blick, den Geist zu nutzen oder einfach in der freien Zeit zu entspannen.

Leider wird sich über das Thema Sonnenschutz oft wenig bis keine Gedanken gemacht. Ist die starke Sonne erst einmal da, ist es oft zu spät und der Tag für die Katz!

Die Bildschirmarbeitsplatzverordnung

Was viele nicht wissen: Selbst der Staat (wer hätte das gedacht?) hat das Problem erkannt und versucht, mit der sogenannten Bildschirmarbeitsplatzverordnung (kurz: BildscharbV) verbindliche Regeln für Arbeitgeber zu schaffen. Die Verordnung über die Sicherheit und den Gesundheitsschutz bei der Arbeit an Bildschirmgeräten (nach Artikel 3 der Verordnung zur Umsetzung von EG-Richtlinien) sieht eine Reihe von Maßnahmen vor. Die wichtigsten sind kurz aufgeführt:

  • alle Zeichen auf dem Bildschirm müssen scharf, deutlich und ausreichend deutlich dargestellt sein
  • das dargestellte Bild muss frei von Flimmern sein
  • der Kontrast muss einfach einstellbar sein
  • der Bildschirm muss frei von störenden Reflexionen und Blendungen sein
  • der Bildschirm und die Tastatur muss jeweils unabhängig voneinander frei stehen, zu drehen und zu neigen sein usw. …

Es folgen weitere Bestimmungen, was die richtige Haltung am Arbeitsplatz fördert…..

Des weiteren heißt es im nichtamtlichen Inhaltsverzeichnis (und hier wird es interessant), dass ‚die Fenster mit einer geeigneten und verstellbaren Lichtschutzvorrichtung ausgestattet sein müssen, damit sich die Stärke des Tageslichts auf den Bildschirmarbeitsplatz vermindern läßt.‘

Den genauen Gesetzestext können Sie hier lesen unter: www.gesetze-im-internet.de mit dem Stichwort „Bildschirmarbeitsplatzverordnung“

Richtigen Sonnenschutz besorgen!

Angesichts des Befundes – blendendes, störendes Licht, was zur Aufheizung der Räume führt und vom Arbeiten abhält – ist das Anbringen eines geeigneten Sonnenschutzes in Büro- und Wohnräumen eine empfehlenswerte Lösung. Je nach der besonderen Situation vor Ort gibt es dafür passende und weniger passende Sonnenschutzanlagen.

Außenjalousien

Außenjalousien, auch Raffstores genannt, sind sicherlich eine der wirkungsvollsten Sonnenschutzanlagen die es gibt. An vielen großen Bürogebäuden werden sie bereits beim Neubau eingesetzt. Sie halten die Hitze der Sonne bereits vor den Fensterscheiben auf und sorgen so für ein angenehmes Raumklima bei starker Sonneneinstrahlung. Wenn Sie ein Bürogebäude anmieten wollen, dann sollten sie darauf achten, dass die Fenster des Gebäudes bereits mit Außenjalousien versehen sind. Wie bei allen Dingen gibt’s aber auch Nachteile. Die Wartung der Raffstores ist deutlich aufwendiger als die von innen liegenden Sonnenschutzanlagen und eine Montage sollten Sie von einem Fachmann durchführen lassen. Es sei denn, Sie verfügen über das entsprechende handwerkliche Geschick.

Außenjalousien lohnen sich wirklich nur, wenn die Räume sehr starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Das ist zum Beispiel der Fall bei Fensterfronten, die auf der Südost-, Süd- und Südwestseite stehen oder/ und wenn das Gebäude zusätzlich sehr große Fensterscheiben hat, denn diese heizen sich sehr stark auf. Bei sehr großen Fensterfronten sind Außenjalousien deshalb ebenfalls als Sonnenschutz an der Ost- und Westseite eine gute Wahl. Gerade im Sommer sorgen die geraden Sonnenstrahlen der tiefstehenden Sonne für ein starkes Aufheißen der Räume.

Hier mehr über Außenjalousien erfahren

Innenjalousien

Innenjalousien sind natürlich der Klassiker des Sonnen- und Sichtschutzes. Sie sind relativ leicht zu montieren und zu bedienen. Üblicherweise werden sie aus Aluminium oder Holz hergestellt. Das schöne an ihnen ist sicher die stufenlose Regulierung des Lichteinfalls. Blendendes Licht ist so kein Thema mehr. Genauso interessant ist sicher die Möglichkeit, zwischen den Schlitzen unbemerkt nach außen zu lauern. Perfekt für alle, die nach dem Rechten schauen wollen. Sie eignen sich im Büro und Zuhause für mittelgroße bis kleine Fensterfronten, die mittlerer bis starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Bei Bedarf ist die Anfertigung von Größen bis zu einer Breite von 4m möglich.

Mehr über Innenjalousien erfahren

Lamellen

Lamellen sind ein sehr einfacher und wirkungsvoller Sicht- und Sonnenschutz bei mittel- bis sehr großen Fensterflächen. Mit einer Vertikalanlage können Sie bequem bis zu 5m Breite und 3-4m Höhe beschatten und zentral bedienen. Sie fügt sich zudem optisch sehr gut in das Gesamtbild eines Raumes ein, bei dem die Fensterflächen vom Boden bis zur Decke reichen. Das ist sehr oft bei Bankgebäuden und Anwaltskanzleien wie auch bei einigen Neubauten der Fall. Wenn Sie große Glasflächen kostengünstig und optisch ansprechend beschatten wollen, dann empfiehlt sich auf jeden Fall eine Vertikalanlage. Sie können im privaten ja einmal eine andere Farbe als das „dienstliche“ weiß verwenden. So verleihen Sie Ihren Räumen einen ganz eigenen Charakter und das Spiel mit dem Licht fördert überraschende Ergebnisse zu Tage. Das einzige, wo Sie bei Vertikallamellen aufpassen müssen, ist wegen den anderen Maßen der Laufschiene das Aufmaß und die Montage.

Mehr Infos über Vertikallamellen finden Sie hier

Plissees

Plissees (ebenfalls als Faltrollos, Raffrollos oder Faltstores bekannt) eignen sich besonders für Fensterflächen, die nicht zu breit sind. Sie können leicht montiert und bedient werden. Kurz umschrieben sind Plissees so etwas wie gefaltete Stoffjalousien oder gefaltete Stoffrollos. Sie können lichtdurchlässige, blickdichte, ab- und verdunkelnde Stoffe auswählen. Viele sind auf der Rückseite zusätzlich mit Perlmutt beschichtet, damit mehr Sonnenlicht reflektiert wird. Dadurch bleibt es in den Räumen schön hell und die Hitze trotzdem draußen. Plissees sind filigran, sorgen für schöne Lichteffekte und nehmen am Fenster wenig Platz ein. Sie eignen sich deshalb sehr gut in allen Wohn- und Schlafräumen. Aber auch in Büros mit kleineren Fensterflächen sind sie eine sehr gute Wahl, umso mehr, wenn die Räume für repräsentative Zwecke genutzt werden.

Mehr Infos zu Plissees und den verschiedenen Stoffen

Rollos

Rollos sind älter als Plissees. Sie ähneln in vielerlei Hinsicht den Faltrollos, ohne über die Vielfalt von Stoffen zu verfügen. Rollos haben aber Vorteile, was die Verdunklung von Räumen angeht. Sie werden oft vor der Fensternische montiert sodass kein Licht mehr in die Räume dringt. Richtig dunkel wird es, wenn Sie die Rollos zusätzlich mit einer Kassette und seitlichen Führungsschienen ausstatten. Eine Besonderheit sind Folienrollos, die auf das Fenster geklebt werden können und ein hervorragender Sonnenschutz für das Büro sind. Die Folien sorgen für blendfreie Bildschirmarbeitsplätze und lassen genug Licht in die Räume hinein.

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